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erde 01RITUALFEIER FÜR FRAUEN!

Die Mond- und Sonnenfeste

Leben im Einklang mit den natürlichen Zyklen und bewusst die Qualität der Jahreszeit in Gemeinschaft feiern.

Das rituelle, naturreligiöse Weltbild teilt das Sonnenjahr in acht gleichmässig verteilte Stationen. Die acht Jahreskreisrituale stehen abwechselnd unter Sonnen- und Mondeinfluss. Die vier Sonnenrituale sind die zwei Wenden der Sonne im Winter und im Sommer und die Tagundnachtgleichen im Frühling und im Herbst. Die vier Mondrituale sind jeweils von einer der vier Mondphasen charakterisiert:

Lichtmess = junge Mondsichel, Walpurgis = Vollmond,
Lammas = abnehmender Mond und Samhain = Neumond.

Lichtmess/Imbolc/Brighid (Mondfest, zweiter Vollmond nach Yul, anfangs Februar)
Fest der jungen Mondsichel. Das Licht nimmt spürbar zu. Zeit, um Visionen zu entwickeln und Wünsche ins Universum zu schicken. Die Lebenssäfte fangen an zu steigen, die Kinder der Natur fangen an, sich im Bauch von Mutter Erde zu regen. Befreiung von den „Strapazen“ des Winters. Bereits jetzt haben wir eine Stunde mehr Tageslicht.
Neubeginn ~ Inspiration ~ das kleine Mädchen in uns ~ Kindheit

Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche/Ostara (Sonnenfest um den 20. März)
Frühlingsbeginn. Aufsteigen der Lebenskraft. Aufbruch. Beginn der Manifestation der Lichtmess-Visionen. Alles, was im Winter im Verborgenen gekeimt ist, will nun ans Licht. Das Ende des Winters ist da und die Ankunft des Frühlings wird gefeiert. Mit dem Wiedererwachen der Natur und des Lebens wird der Mensch wieder aktiver. Tag und Nacht sind wieder gleich lang. Bunte Ostereier sind noch heute Sinnbild der Fruchtbarkeit.
Zeit des Umbruchs ~ heftige Stimmungswechsel ~ Durchsetzungsvermögen ~ Identitätssuche ~ Pubertät

Walpurgis/Beltane (Mondfest am 5. Vollmond nach Jul, 30. April)
Der Sommer ist da, die Wintergeister werden verscheucht. Die Kräfte der Natur steigen weiter aufwärts und alles ist im Fluss; Hexenkraft; Verbindung zur Anderswelt; Ekstase; Magie; Erotik; wilde Verrücktheit.
Selbstentfaltung ~ Unabhängigkeit ~ Erotik ~ Leidenschaft ~ Ausprobieren~ Schönheit ~ das junge, noch ungebundene Mädchen

Sommersonnwende/Johanni/Litha/Mittsommer (Sonnenfest um den 21. Juni)
Die Sonne hat ihren höchsten Stand erreicht, somit haben wir den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Mitten ins Blühen der Natur, wird bereits der Keim des Todes gelegt. Explodierende, knisternde Lebenskraft am Wendepunkt des Lichts. Fülle, Schönheit, Reichtum und Grosszügigkeit.
Vereinigung polarer Kräfte ~ Schaffen und erhalten ~ die Frau in der Mitte des Lebens ~ verbindliche Liebe ~ Mutter sein ~ Hoch-Zeit der Schaffenskraft

Schnitterin/Lammas/Lughnasad (Mondfest am 8. Vollmond nach Jul, anfangs August)
Fest der abnehmenden Mondsichel. Zeit zu schauen, was reif geworden ist von unserer Lichtmess-Vision. Symbol der Sichel: wer ernten will, muss schneiden. Ernten von Heilkräutern. Nun ist die Höhepunkt des Wachstums erreicht, die Kraft der Sonne lässt nach. Wir feiern und segnen die fruchtbare Erde und die Ernte beginnt.
Erste Ernte ~ Abgrenzen ~ Altern ~ Nähe & Distanz ~ Jahre des Wandels

Herbst-Tag-und-Nachtgleiche/Erntedank/Mabon (Sonnenfest um den 20. September)
Balance von Licht und Dunkel. Der Tag und die Nacht sind wieder gleich lang. Die Sonne sinkt langsam in die Unterwelt und für die Pflanzen beginnt die Ruhezeit, da ihr Saft sich in die Wurzeln zurückzieht. Die Natur kleidet sich in ein golden-buntes Blätterkleid, bevor sie stirbt. Danken für die Gaben von Mutter Erde. Wendepunkt in die dunkle Zeit. Wir feiern den Ernte-Dank.
Erntezeit ~ Lösung und Abschied ~ Trennung ~ Abschliessen ~ hohes Alter ~ Wissen um die Anderswelt

Samhain/Allerheiligen/Halloween (Mondfest, 11. Neumond im Kalenderjahr, anfangs November)
Ende des keltischen Jahres und Neujahrsfest. Die Natur zieht sich zurück und wendet sich nach innen. Der Winter beginnt und wir gedenken unserer Ahnen. Fest des Schwarzmondes/Neumondes. Beginn der „Dunklen Zeit“. Entsinnen uns unserer Schatten, unserer Sterblichkeit.
Verbindung mit den Ahninnen und Ahnen ~ Zustand vor der Zeugung und nach dem Tod ~Verbindung mit und Rückkehr zu den eigenen Wurzeln

Wintersonnwende/Julfest/Mittwinter (Sonnenfest um den 20. Dezember)
Die längste Nacht – der kürzeste Tag. Wendepunkt ins wiederkehrende Licht. Die Geburt des Lichts aus der Dunkelheit. Abschied vom Alten. Zeit der Leere, des Innehaltens, des Still-Werdens. Mit der Geburt des Lichtes beginnt die Fruchtbarkeit in der Natur und das ist der Anfang allen Lebens.
Geburt ~ Wiedergeburt ~ das junge Neue in uns ~ etwas in die Welt bringen


Zusammen mit anderen Frauen kannst du diese acht Angelpunkte des Jahres für dich nutzen und geniessen. Draussen in der Natur feiern wir mit Tanz, Bewegung, Ritualen, Gesängen und einem feinen Festmahl die weibliche Kraft.

Jeder dieser Festtage bietet die Gelegenheit unserer Mutter Erde und der alten Denkweise über sie Verehrung, Dankbarkeit und Achtsamkeit entgegen zu bringen.